Halsschmerzen sind oft die Ursache einer Infektion. Verschiedene Viren und Bakterien werden mit Halsschmerzen in Verbindung gebracht. Wobei rund 80 Prozent aller Halsschmerzen durch eine Virusinfektion entstehen – und nur ca. 20 % durch eine bakterielle Entzündung.
Drei Fakten zu Bakterien und Viren bei Halsschmerzen:
- Der Rachen ist Tausenden von infektiösen Erregern ausgesetzt, die in der Luft zirkulieren, die wir einatmen.
- Da die meisten Halsschmerzen durch Viren verursacht werden, helfen Antibiotika in den meisten Fällen nicht, und eine unsachgemäße Anwendung kann zu multiresistenten Keimen (wie MRSA) führen.
- Die häufigste bakterielle Ursache von Halsschmerzen sind A-Streptokokken. Ein Erreger, der für Halsschmerzen bei Erwachsenen, aber vor allem bei Kindern und Kleinkindern sorgt.
Häufige Symptome bei Halsschmerzen aufgrund von Infektionen:
- Schluckbeschwerden
- Stechende Halsschmerzen
- Trockener Hals
- Kloß im Hals
- Geschwollene Lymphknoten
Wenn Viren und Bakterien eingeatmet werden, können sie die schützende Schleimbarriere durchbrechen und die Rachenschleimhaut infizieren. Die Erreger vermehren sich und schädigen das Gewebe. Dies kann zu einer Entzündung und damit zu Halsschmerzen führen. Bei einer Entzündung sieht der Hals und Rachenraum rot, verengt und gereizt aus.
Virale Infektion vs. Bakterielle Infektion: Erkenne den Unterschied
Halsschmerzen klingen meist von allein innerhalb von 3 bis 5 Tagen ab. Hinter akuten Halsschmerzen steckt zu ca. 80 Prozent eine virale Infektion. Typische Erreger sind Rhinoviren, Influenzaviren, Coronaviren oder Respiratory-Syncytial-Viren (RSV). Der häufigste bakterielle Erreger von akuten oder wiederkehrenden Halsschmerzen sind Gruppe-A-Streptokokken (GAS, 15-30% der Fälle).
Eine bakterielle Infektion lässt sich anhand von vier Kriterien erkennen:
- Temperatur >38°C
- kein Husten
- geschwollene, vordere Halslymphknoten
- Mandelentzündung
Besondere Aufmerksamkeit sollten Kindern im Alter von 3 bis 14 Jahren gelten, da ihnen statistisch gesehen eine höhere Prävalenz der bakteriellen Infektion zugewiesen wird.
Um eine bakterielle oder virale Infektion zu unterscheiden, kann ein Arzt einen Rachenabstrich für einen Schnelltest durchführen.
Behandlung von viralen und bakteriellen Infekten
Da ein Virus allen voran vom körpereigenen Immunsystem bekämpft wird, lassen sich meist nur die Symptome behandeln. Gerade bei Halsschmerzen ruhen viele Menschen sich aus und greifen zu Hausmitteln – Tees oder heißen Wickeln.
Ähnlich ist es bei einem bakteriellen Infekt. Vor allem bei leichten Infekten genügt es die Symptome zu lindern, da das körpereigene Immunsystem die Krankheitserreger zumeist selbstständig erfolgreich bekämpfen kann.
Grundsätzlich lassen sich die Symptome von Halsschmerzen aufgrund einer Infektion mit Hilfe von Halspräparaten lindern. Zum Beispiel mit Strepsils. Es enthält den Wirkstoff Flurbiprofen, welches schmerzlindernd, entzündungshemmend und abschwellend wirkt - Für eine langanhaltende Linderung Ihrer Halsschmerzen – ohne zu betäuben.Das Halsspray sorgt mit seiner besonders langen Wirkung für bis zu 6 Stunden für Schmerz- und Entzündungshemmung.
Bei schwerwiegenderen Fällen verschreiben Ärzte meist zusätzlich Antibiotika (Medikamente, die speziell gegen Bakterien entwickelt wurden). Ein unbedarfter Umgang mit Antibiotika fördert unnötig die Bildung von bakteriellen Resistenzen und möglicherweise
multiresistenten Keimen (wie MRSA). Dabei lassen sich Halsschmerzen eher selten durch Antibiotika behandeln. Die meisten Halsschmerzen werden durch Viren verursacht, gegen die Antibiotika nicht wirken. Wichtig ist also in erster Linie eine schmerzlindernde, symptomatische Therapie. Um zu klären, ob eine Antibiotikatherapie wirken könnte, kann ein Arzt einen Rachenabstrich für eine Streptokokken-A-Schnelltest durchführen.
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Halsschmerzen vorbeugen
Es gibt ein paar Dinge, auf die Sie achten sollten, um das Risiko für Halsschmerzen so gering wie möglich zu halten.
- Ernähren Sie sich ausgewogen – viel Obst und Gemüse
- Viel schlafen – für die meisten Menschen sind acht Stunden Schlaf täglich am besten.
- Viel Bewegung – am besten draußen in der Natur
- Versuchen Sie Stress zu vermeiden – auch wenn es im Alltag oft stressig zugeht, können Sie versuchen Methoden zur Entspannung zu entwickeln.
- Verzichten Sie auf Tabakrauch – aktiv und passiv
- Stärken Sie Ihr Immunsystem – das geht ganz leicht mit Hausmitteln wie beispielsweise einem Früchte-Smoothie für mehr Abwehrkräfte
- Trinken Sie ausreichen, um die Rachenschleimhaut feucht zu halten
- Sorgen Sie für ein gutes Raumklima – vermeiden Sie Zugluft und sorgen Sie für eine ausreichende Luftfeuchtigkeit