Die Luft, die wir einatmen, kann sich direkt auf den Rachen auswirken. Sie kann trocken sein und Schadstoffe, Bakterien oder Viren enthalten. Zum Schutz vor Infektionen ist der Rachen mit einer Schleimschicht überzogen, die die Schleimhäute feucht hält. Es kann sein, dass Viren und Bakterien diese Schutzschicht durchbrechen und es zu typischen Erkältungssymptomen unter anderem Halsschmerzen kommt. Doch kommen auch Halsschmerzen ohne Erkältung aufgrund von Allergien vor. Insbesondere wenn sich die allergische Reaktion auf die Atemwege auswirkt.
Pollenflüge gehören dabei zu den Hauptverursachern. Sie können sich schädlich auswirken und typischen Heuschnupfen auslösen – was zu den typischen Symptomen einer allergischen Reaktion führt:
- Jucken in Nase, Augen und Rachen
- Kribbeln in Nase und Rachen
- Kratzen im Hals oder am weichen Gaumen sowie in Augen und Nase.
Heuschnupfen ist sehr saisonal bedingt, der erste Pollenflug beginnt bereits Anfang des Jahres und hat seinen Höhepunkt in den späten Frühlingsmonaten. Neben dem Kratzen im Hals können auch einseitige Halsschmerzen entstehen, ohne die typischen Anzeichen einer Erkältung. Hinzu können weitere Symptome kommen:
- Schluckbeschwerden
- Brennende Halsschmerzen
- Stechende Halsschmerzen
- Trockener Hals
- Kloß im Hals
- Geschwollene Rachenschleimhaut
- Geschwollene Lymphknoten
Halsschmerzen aufgrund von Umwelteinflüssen
Aufgrund einer Allergie Halsschmerzen zu bekommen, ist keine Seltenheit. Wenn die Atemwege in Kontakt mit Umwelteinflüssen kommen, wenn also Luft von außen durch Nase, Mund und Hals bis in die Lunge strömt, kommen Allergene mit den Schleimhäuten in Kontakt. Das Gewebe wird gereizt und der Körper setzt seine Abwehrmechanismen in Gang. Dabei wird Histamin ausgeschüttet, was eine Schwellung und auch erhöhte Empfindlichkeit der Nervenenden im Hals verursachen kann – der Hals oder der weiche Gaumen beginnen zu jucken, kribbeln oder es entsteht Kratzen im Hals.
Symptome von Halsschmerzen aufgrund allergischer Reaktionen lindern
Wer unter Halsschmerzen aufgrund von Allergien leidet, kann zu verschiedenen Mitteln greifen, um die Symptome zu lindern. Antihistaminika sind beispielsweise als Tabletten in jeder Apotheke erhältlich und helfen gegen die allergische Reaktion, was auch die Halsschmerzen abmildern kann. Es gibt aber auch die Möglichkeit vorbeugend eine Immuntherapie oder „Desensibilisierung“ zu machen, wodurch allergische Reaktionen gar nicht erst auftreten
Nicht nur wenn Halsschmerzen ohne Erkältung auftreten, lassen sich die Symptome gut mit Hausmitteln lindern. Naturmittel gegen Halsschmerzen gibt es viele, wie Tee, Halswickel oder Wasserdampf inhalieren. Wenn Sie unter einer Allergie leiden, sollten Sie vor allem histaminreiche Speisen vermeiden. Dazu zählen2:
- Spirituosen wie Rotwein und Sekt
- Käse
- Rohwurst wie Salami und Speck
- Meeresfrüchte und Fisch
- Sauerkraut
- Spezielle Gemüsesorten wie Tomaten, Spinat und Auberginen
Aber auch andere Maßnahme können sinnvoll sein, z.B.:
- Trinken Sie warme Getränke (vor allem Tee gegen Halsschmerzen)
- Nehmen Sie viel Flüssigkeit zu sich
- Verwenden Sie Luftbefeuchter
- Vermeiden Sie lautes Sprechen bzw. eine Überbeanspruchung Ihrer Stimme
- Ruhen Sie sich aus
- Vermeiden Sie zu rauchen
- Vermeiden Sie übermäßig heiße, harte oder scharfe Speisen und Getränke
Medikamente gegen Halsschmerzen
Wenn Sie auf Medikamente zurückgreifen möchten, sollten Sie die Symptome im Blickhaben. Für jede Symptomatik gibt es ein speziell darauf abgestimmtes Produkt. Es stehen darüber hinaus verschieden Darreichungsformen (z.B. Lutschtabletten oder Sprays) zur Verfügung.
Strepsils Spray und Lutschtabletten wirken schmerzlindernd, entzündungshemmend und abschwellend für eine langanhaltende Linderung Ihrer Halsschmerzen – ohne zu betäuben.
Wann sollte ich wegen der Halsschmerzen aufgrund von Allergien einen Arzt aufsuchen?
Bei akuten wie auch bei leichten Heuschnupfen-Symptomen, die nach ein paar Tagen vergehen, lassen sich die Symptome leicht selbst behandeln. Voraussetzung ist, dass Sie ausreichende Erfahrung mit den Hausmitteln oder Medikamenten haben. Lassen Sie sich bei Bedarf von einem Apotheker oder gleich einem Hals-Nasen-Ohrenarzt, Lungenarzt, Allergologen, Kinderarzt oder fachkundigen Hausarzt beraten. Wenn Sie glauben, die Halsschmerzen werden durch eine Allergie verursacht, sollten Sie bei einem Arzt einen Allergietest machen lassen. Allergische Symptome sind beispielsweise unter anderem ein Juckreiz im Rachen oder Hautrötungen im Bereich der Augen.
Letztlich gilt: Halskratzen oder ein trockener Hals ist erstmal nichts Schlimmes. Wenn Sie sich bei Halsschmerzen fragen, wann Sie zum Arzt gehen sollten, achten Sie auf folgende Symptome:
- Obwohl Sie Maßnahmen ergriffen haben, werden die Halsschmerzen nach 3 Tagen nicht besser oder gar schlimmer.
- Neben Halsschmerzen leiden Sie unter Atemnot, Atembeschwerden oder starken Schluckbeschwerden.
- Sie haben hohes Fieber.
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Halsschmerzen vorbeugen
Bei Halsschmerzen aufgrund von Allergien kann schon die richtige Ernährung helfen.
- Zitrusfrüchte (Orangen, Grapefruits, Zitronen, Clementinen)
Wichtig ist hier das Vitamin C. - Brennesseln
Der Verzehr von Brennnesseln, zum Beispiel als Tee oder als Suppeneinlagen, kann bewirken, dass der Körper etwas weniger empfindlich auf Pollen in der Luft reagiert. - Petersilie
Petersilie hemmt die Produktion von Histaminen im Blut. Die Petersilie ist also der beste Freund von Heuschnupfen-Betroffenen. - Thymian
Thymian ist ein natürlicher Schleimlöser und hilft bei verstopften Nasen und Husten. - Brokkoli
Brokkoli enthält Vitamin C und wirkt entzündungshemmend. Außerdem enthält es viele Antioxidantien, die Nase und Stirnhöhlen freimachen. - Holunderbeeren
Dunkelrote Beeren enthalten Resveratrol, ein Stoff, der Allergien besänftigt. - Zwiebeln und Knoblauch
Der sekundäre Pflanzenstoff Quercetin, der in Zwiebeln und Knoblauch steckt, hemmt Entzündungen und dämpft als Antihistamin allergische Reaktion.
Es gibt darüber hinaus ein paar Dinge, auf die Sie achten sollten, um das Risiko für Halsschmerzen allgemein so gering wie möglich zu halten.
- Ernähren Sie sich ausgewogen – viel Obst und Gemüse
- Viel schlafen – für die meisten Menschen sind acht Stunden Schlaf täglich am besten.
- Viel Bewegung – am besten draußen in der Natur
- Versuchen Sie Stress zu vermeiden – auch wenn es im Alltag oft stressig zugeht, können Sie versuchen Methoden zur Entspannung zu entwickeln.
- Verzichten Sie auf Tabakrauch – aktiv und passiv
- Stärken Sie Ihr Immunsystem – das geht ganz leicht mit Hausmitteln wie beispielsweise einem Früchte-Smoothie für mehr Abwehrkräfte
- Trinken Sie ausreichen, um die Rachenschleimhaut feucht zu halten
- Sorgen Sie für ein gutes Raumklima – vermeiden Sie Zugluft und sorgen Sie für eine ausreichende Luftfeuchtigkeit